At Wang’s

November 5 -17, 2012

Ausstellungseröffnung im ehem. chinesischen Restaurant
Budapest 1114, Bartók Béla út 29.
Eröffnung: 5. November, 18 Uhr
Öffnungszeiten: 5. – 17. November, 16-19 Uhr

Teilnehmender Künstler:
Mike Ainsworth, Sós József, Zékány Dia, Aubrey Ramage Lay, Davor Paponja, Laura Arena, Levko Esztella, Erlich Gábor, Kis Judit, Pálinkás Bence György, Bogyó Virág (PR Csoport), Hódi Csilla (PR Csoport)

Ein Workshop, geleitet von:
Thomas Kilpper

Die von IGOR METROPOL organisierte Initiative „Social Responsibility in Art Today“ (SRIAT) besteht aus einem Künstlerworkshop, einer Ausstellung bei Wang und einer öffentlichen Diskussion im Ludwig Museum.
Ziel des Projekts ist es, die Möglichkeiten der Kunst als Faktor des sozialen Wandels mit verschiedenen Mitteln zu erforschen. Ziel von SRIAT ist es, einen Zeitrahmen und Raum für experimentelle Ansätze zu relevanten Themen wie Meinungsfreiheit, häusliche Gewalt, Nationalismus/Internationalismus, Identität, Kapitalismus, Demokratie…. zu schaffen und ein kollektives künstlerisches Arbeitsfeld einzuführen.
Der Workshop wird vom Berliner Künstler Thomas Kilpper geleitet. Nach einer offenen Ausschreibung wurden 12 Teilnehmer aus dem In- und Ausland ausgewählt, um mit Kilpper in einem Think-Tank-Format zusammenzuarbeiten.
Die Teilnehmer arbeiten in Wang’s, einem ehemaligen chinesischen Restaurant. Die Wände des Restaurants wurden in ein „offenes Tagebuch“ verwandelt, das von den Teilnehmern ständig aktualisiert wird. Der innere Teil des Raumes wurde durch die Innenarchitektur des formalen Restaurants in einen Unterschlupf verwandelt. Der Unterstand ist auch ein Ort für persönliche Aussagen der Teilnehmer.
Dazu kommen Sound- und Videoinstallationen, Interventionsdokumentationen und eine Live-Performance. Der Ort wurde während des Workshops, während des zweiwöchigen Prozesses, kontinuierlich verändert.
Die Teilnehmer erkunden verschiedene politisch oder kulturell aufgeladene Orte in Budapest. Die Demonstrationen des Nationalfeiertags am 23. Oktober dienten als Feldstudie zur Untersuchung der politischen Situation in Ungarn. Sie richteten sich gegen eine Reihe von öffentlichen Statuen, darunter Ronald Reagan, ein bronzener Polizist, unter anderem. Diese „Guerillaskulpturen“ befassen sich mit sozialen und politischen Fragen wie dem Verbot des Müllabwurfs oder der Zensur. Die Dokumentation wird auf gefundenen Videobändern angezeigt, die sich auf DIY-Taktiken des politischen Aktivismus beziehen.

Das Projekt SRIAT: „Social Responsibility in Art Today“ wurde von der Igor Metropol Association in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Intermedia, Art Theory und Curatorial Studies der Ungarischen Universität für Bildende Kunst in Budapest organisiert. Unterstützt von: ifa und NKA.

www.igormetropol.org

Etna Carrara @ Ludwig Forum Aachen

24. Juni-2. September 2012

Die Ausstellung ETNA CARRARA präsentiert Arbeiten der neun Künstler, die 2011 und 2012 mit dem renommierten Villa-Romana-Preis ausgezeichnet wurden:
Wolfgang Breuer, Nine Budde, Thomas Kilpper, Henrik Olesen, Sophie Reinhold, Yorgos Sapountzis, Nora Schultz, Rebecca Ann Tess und Vincent Vulsma.

Thomas Kilpper wird aus Anlass der Ausstellung ein 15 x 4 Meter großes Banner für die Fassade des Ludwig Forums Aachen entwickeln, das ein partieller Abdruck seiner Bodenarbeit für die Venedig-Biennale 2011 ist. Der Holzboden des „Pavillon für revolutionäre Redefreiheit“ mit seinen 33 Politikerportraits diente als Druckstock für das großformatige Banner.

Thomas Kilpper @ Kunsthal Charlottenborg, København

25. Mai – 05. August 2012

Die Ausstellung zeigt eine große Installation des deutschen Künstlers Thomas Kilpper mit dem Titel Pavillon for Revolutionary Free Speech. Die Arbeit entstand ursprünglich für die Gruppenausstellung Speech Matters im dänischen Pavillon der Biennale Venedig 2011, wo sie in Form einer erhöhten Holzplattform am Ausstellungsgebäude angebracht wurde.

http://www.kunsthalcharlottenborg.dk

Venetian Prints @ dispari&dispari

11. Februar – 15. April 2012

PRESSEMITTEILUNG: dispari&dispari freut sich, Sie am Samstag, den 11. Februar 2012 zur Eröffnung der Ausstellung „Venetian Prints“ einzuladen, der zweiten Einzelausstellung von Thomas Kilpper (Stuttgart, 1956) im dispari&dispari project. Diesmal verwandelt Kilpper den Ausstellungsraum in eine Druckerei, die den Holzboden seines „Pavillons für revolutionäre freie Rede“ auslegt, den er im vergangenen Jahr für die Ausstellung „Speech Matters“ im Rahmen der 54. Biennale von Venedig für die dänischen Pavillons geschaffen hat. Erstmals hat er nun die Möglichkeit und die Arbeitsbedingungen, seinen 140 Quadratmeter großen Bodenschnitt von der Biennale Venedig als Vorlage für großformatige Drucke auf Papier und Stoffen zu nutzen.

Kilpper bezieht sich in dieser Arbeit auf soziale Fragen wie Zensur, Missbrauch der Meinungsfreiheit oder die Ausgrenzung von Teilen der Menschheit oder der Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der allgemeinen Situation in Europa, wo es in den letzten 20 Jahren zu einer Verschiebung der politischen Macht kam: Die einst marginalen Fraktionen der extremen Rechten sind näher an die Machtzentren herangetreten. Diese Entwicklung war von Frankreich nach Italien, Dänemark, Niederlande, Belgien nach Ungarn und Österreich zu beobachten….. Kilpper betont, dass dies durch einen neuen Schritt in Richtung Freiheit, Emanzipation und soziale Gleichheit gestoppt und umgesetzt werden muss. „Ich will ein offenes Europa, in dem wir alle gleichberechtigt leben, vor allem mit Einwanderern und Flüchtlingen aus anderen Kulturen“, sagt Kilpper in einem Interview mit der Deutschen Presseagentur dpa.

Die Ausstellung ist bis zum 15. April 2012 geöffnet, weitere Informationen unter www.dispariedispari.org
Vielen Dank für die Unterstützung der Maramotti Collection / Max Mara, Reggio Emila

untenstehende Fotos zeigen laufende Arbeiten in Reggio Emilia