Ein Leuchtturm für Lampedusa @ IABR.NL

24. September 2009 – 10. Januar 2010

Ein Leuchtturm für Lampedusa wird auf der 4. INTERNATIONALEN ARCHITEKTUR BIENNALE ROTTERDAM vorgestellt.

OFFENE STADT: GESTALTUNG DES ZUSAMMENLEBENS
24. September 2009 – 10. January 2010
www.iabr.nl

Der Kurator und der Direktor der Internationalen Architekturbiennale Rotterdam (IABR) freuen sich, Sie, auch im Namen des Netherlands Architecture Institute (NAI), zur feierlichen Eröffnung der vierten Ausgabe der Architekturbiennale im NAI in Rotterdam am Donnerstag, den 24. September 2009, ab 16:00 Uhr einzuladen. Die Biennale vereint sechs Teilausstellungen unabhängiger Kuratoren: Maakbaarheid, Zuflucht, Kollektiv, Gemeinschaft, Gegenseitigkeit und Kniebeuge. REFUGE Kuratiert von Philipp Misselwitz und Can Altay „Refuge“ kann einen sicheren Hafen oder den Begriff der Zwangsvertreibung bedeuten und Räume schaffen, die von luxuriösen Resorts bis hin zu überfüllten Flüchtlingslagern reichen können. Zufluchtsräume entstehen durch den Wunsch oder die Notwendigkeit, sich aus der Stadt zurückzuziehen, Eindringlinge fernzuhalten oder die Menschen im Inneren zu schützen und zu kontrollieren. In unseren Gesellschaften ist schützende Isolation ebenso notwendig wie Offenheit, aber wenn die Zuflucht dominiert, ist die Urbanität in Gefahr. Die Ausstellung, die sich auf Städte in der Türkei und im Nahen Osten konzentriert, nähert sich Zufluchtsräumen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: als Bedrohungen der Urbanität, die verhindert oder abgebaut werden müssen, und als intime, aber noch unentwickelte Formen der Open City. Refuge wird Projekte aus Rom, Istanbul, Beirut, Amman, Kairo, Dubai, Tripolis/ Nahr el Bared, Jerusalem, Diyarbakir, Tiflis und anderen Orten in der Türkei, im östlichen Mittelmeerraum und im Nahen Osten vorstellen.

Adresse:
Netherlands Architecture Institute (NAI)
Museumpark 25
3015 CB Rotterdam

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.iabr.nl oder kontaktieren Sie den IABR Service Desk unter +31 10 4401342

Ein Leuchtturm für Lampedusa ! Zeichnung mixed media, 330x150cm, 2009

www.iabr.nl

Guided Tour @ State of Control

© Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe

Donnerstag, 16. Juli 2009, 17 Uhr – Treffpunkt Eingang Ausstellung „State of Control„, ehemaliges Ministerium für Staatssicherheit der DDR, Normannenstr. 19, 10365 Berlin.

Zuerst kurzer Besuch der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße (Stasi-Museum), anschließend Ausstellungsrundgang zusammen mit Thomas Kilpper (Künstler) und Sophie Goltz (Kommunikation / Kunstvermittlung n.b.k. )

rock&metal vs. state of control @ normannenstr.19

Herzliche Einladung zum Live-Konzert
Donnerstag, 09. Juli 2009,
ab 20 Uhr
Ehemaliges Ministerium für Staatssicherheit der DDR
Normannenstraße 19 – 10365 Berlin-Lichtenberg

Erste Stufe Haifisch – Katrin Plavcak, Rudi Fischerlehner, Bihn und R. Ockstroh – aus Berlin
Victim – Pub Fight, Car Crash & Iron Fist – aus London

rock&metal vs state of control @ normannenstr.19

State of Control

20. Juni – 26. Juli 2009

Sektempfang im MfS mit E. Mielke, E. Honecker, W. Ulbricht, 70-er Jahre

Pressemitteilung des n.b.k.

Thomas Kilpper

State of Control

20. Juni – 26. Juli 2009
Kurator: Marius Babias

Eröffnung: 19. Juni 2009, 19 Uhr,
ehemaliges Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS), Normannenstraße 19, 10365 Berlin-Lichtenberg

Es sprechen:
Marius Babias (Direktor n.b.k.)
Dr. Eugen Blume (Leiter Hamburger Bahnhof)

ab 22 Uhr Basso-Bar

18–21 Uhr Eröffnung,
Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.),
Chaussestraße 128/129, 10115 Berlin-Mitte
www.nbk.org

Zwanzig Jahre nach Mauerfall realisiert der Neue Berliner Kunstverein mit dem Künstler Thomas Kilpper ein Kunstprojekt im ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS), das erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Weitere Arbeiten des Künstlers werden zeitgleich in den Räumen des Neuen Berliner Kunstvereins gezeigt. Thomas Kilpper, geboren in Stuttgart und in Berlin lebend, setzt sich in seinen Bodenschnitten mit deutscher Geschichte auseinander. Seine groß angelegte Intervention auf 1.600 qm bietet eine geschichtliche Rückschau auf verschiedene staatliche Konzepte von Überwachung und Repression – vom Nationalsozialismus bis zur digitalen Gegenwart.

Die geteilte Geschichte Deutschlands, die sich in diesem Gebäude, aber auch in den geschnitzten Motiven im Boden und den Drucken ablesen lässt, ist auch eine des Widerstands gegen Unrechtssysteme.

Buchreihe n.b.k. Ausstellungen
Zur Ausstellung erscheint im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, eine Publikation. 144 Seiten mit farbigen Abb., deutsch/englisch, 19,80 EUR (15 EUR ermäßigt)

Standorte

Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.)
Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin-Mitte

Dienstag – Sonntag 12-18 Uhr
Donnerstag 12-20 Uhr

Ehemaliges Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS)
Normannenstr. 19, 10365 Berlin-Lichtenberg
(gegenüber Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße, Stasi-Museum)
Donnerstag – Sonntag 11-19 Uhr

Programm Kunstvermittlung

Donnerstag, 25. Juni 2009, n.b.k. (Chausseestraße 128/129)
19 Uhr Ausstellungsgespräch mit Thomas Kilpper (Künstler) und Marius Babias (Kurator)

Donnerstag, 09. Juli 2009, ehemaliges MfS (Normannenstraße 19)
20 Uhr Konzert – Erste Stufe Haifisch (D) / Victim (U.K.)

Donnerstag, 16. Juli 2009, ehemaliges MfS (Normannenstraße 19)
17 Uhr Besuch Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße (Stasi-Museum). Anschließend Ausstellungsrundgang. Sophie Goltz (Kommunikation / Kunstvermittlung n.b.k.) mit Thomas Kilpper (Künstler)

Samstag, 18. Juli 2009, n.b.k. (Chausseestraße 128/129)
20 Uhr Konzert – Arnold Dreyblatt Ensemble

Ausstellung und Programm werden ermöglicht durch die finanzielle Förderung von:

sowie der Unterstützung von:

Galerie Christian Nagel (Berlin/Köln)

Patrick Heide Contemporary Art (London)

Römerturm Feinstpapier
Römerturm Feinstpapier

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Weiterere Ausstellung:

Thomas Kilpper – State of Control
22. Juni – 18. Juli 2009
Dienstag – Samstag 13 – 18 Uhr

Eröffnungsbrunch
Sonntag, 21. Juni 2009, 11 Uhr
Galerie Olaf Stüber
Max-Beer-Str. 25 | D-10119 Berlin |
T +49 (0)30. 28 38 63-12
mail@galerieolafstueber.de | www.galerieolafstueber.de

A lighthouse for Lampedusa @ Villa Romana Florence

15. April – 15. Mai 2009

Thomas Kilpper
A Lighthouse for Lampedusa!

Model at Villa Romana, Florence, 2009

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Eröffnung ein.
der Ausstellung am Mittwoch, den 15. April um 19.00 Uhr.

Öffnungszeiten: Di – Fr 15 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

Villa Romana / Via Senese 68 / 50124 Florenz / Italie
www.villaromana.org

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Im vergangenen Herbst hat der in Berlin lebende und arbeitende Künstler Thomas Klipper das Projekt A Lighthouse für Lampedusa! ins Leben gerufen.

Jährlich versuchen rund 20.000 Menschen, überwiegend Einwanderer aus Afrika, über die Insel Lampedusa nach Europa zu gelangen. Nach Angaben des italienischen Innenministeriums erreichte diese Zahl im Jahr 2008 bis zu 35.000 Menschen. Tausende sterben auf See: Humanitäre Organisationen haben geschätzt, dass fast ein Zehntel der Gesamtzahl der Migranten bei der gefährlichen Überfahrt stirbt. Thomas Klipper plant in Zusammenarbeit mit Architekten, Ingenieuren und Inselbewohnern die Errichtung eines großen Leuchtturm- und Kunstzentrums.

Ein mit einem starken Balken ausgestatteter Leuchtturm könnte denjenigen, die auf See navigieren, wichtige Unterstützung bieten und die Gefahr eines Schiffbruchs verringern. Das Licht würde auch eine wichtige Botschaft an Migranten vermitteln: „Wir sind hier, wir verstecken uns nicht.“ Für die Bewohner von Lampedusa könnte der Leuchtturm zu einem Treffpunkt, Ausstellungsraum und einem Ort für Konferenzen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen werden.

Der Bau des Leuchtturms wird nun dank einer breiten lokalen und internationalen Unterstützung möglich sein. Im Winter wurde im Ausstellungsraum „dispari&dispari project“ in Reggio Emilia ein erstes Modell vorgestellt. In Florenz hat Thomas Klipper ein Modell entworfen, das in den urbanen Kontext der Piazza San Pancrazio, direkt neben dem Museo Marino Marini, gestellt wird.

In der Villa Romana werden weitere Arbeiten von Thomas Klipper präsentiert, darunter zwei dokumentarische Videos und einige großformatige Xylographien aus London und Frankfurt.

Thomas Kilpper, Jahrgang 1956, ist bekannt für seine Werke, die sich mit künstlerischen Lesarten spezifischer sozialer und politischer Kontexte befassen. Seine Arbeiten wurden in renommierten Räumen wie der South London Gallery, der Generali Foundation in Wien, der Schirn Kunsthalle, dem Kunstverein in Frankfurt und dem Badischen Kunstverein in Karlsruhe gezeigt. Derzeit bereitet er in Zusammenarbeit mit dem Neuen Berliner Kunstverein eine 800 Quadratmeter große Gravur auf Linoleum vor, die für den Boden des ehemaligen Gebäudes der Staatssicherheit (Stasi) in Ostdeutschland bestimmt ist.


Un Faro per Lampedusa! [pdf]
Ein Leuchtturm fuer Lampedusa! [pdf]

State of Control @ ehemaliges Ministerium für Staatssicherheit – Normannenstraße 19

State of Control – Out of Control – (Arbeitstitel)

In der Normannenstraße 19 – einem Gebäude des ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit – wird ein überdimensionaler ,Linolschnitt‘ im Fußbodenbelag entstehen; 800 m2 PVC-Bodenbelag bilden dafür das Ausgangsmaterial.

Ich schneide in die vorgefundene Substanz dieses aufgeladenen Ortes, um ihn mir ,anzueignen‘. Es entstehen Bilder aus dem Zusammenhang ,Staatliche Überwachung und Strategien ihr zu begegnen‘. Ich schreibe sie in diesen Ort ein und transformiere damit seine ,Basis‘ – den Boden – in einen Stempel. Ein zeitgeschichtlich umstrittener, verlassener Ort wird neu ‚besetzt‘, wieder belebt und neu definiert.

PVC-flooring – Normannenstraße 19 – Stasi-HQ – Berlin

Model for a Lighthouse for Lampedusa @ dispari & dispari Reggio Emilia

Installation view @ dispari&dispari project, Reggio Emilia

dispari&dispari project is pleased to invite you, to the opening of the exhibition „A Lighthouse for Lampedusa“. This is the first show in Italy of Berlin artist Thomas Kilpper (born Stuttgart). With this project, the artist reflects on the current phenomenon of immigration focussing on the extraordinary case of Lampedusa. On this island, just 80 nautical miles away from the African Continent, this year more than 30.000 refugees have reached (about 50% more than in 2007) – mostly in heavily overcrowded little boats. For them the shores of Lampedusa became a Synonymon for the dream of a better life in Europe. But often their “journey of hope” turns into a deadly tragedy – help organisations estimate one out of ten die during their dangerous crossing.

„A lighthouse with a maximum strength beam can provide essential orientation at sea and help to reduce the danger to life. Over the last months, Thomas Kilpper developed this idea for a new art project with a double function: in collaboration with architects, engineers and local people he wants to build a lighthouse with an adjacent cultural center on Lampedusa.

A tower and a landmark building, capable of hosting a diverse and transnational programme of communication, negotiation, exhibitions, concerts and other cultural events on its ground floor; a place that attracts not only new visitors to the island but also local people – making Lampedusa not just a location to talk about, but also somewhere to learn from and listen to each other…“

From the appeal – please see appeal.

To understand the situation on the ground and to start to develop a network of contacts and relations with local people Kilpper travelled the island. On his second trip a meeting with interested “Lampedusian’s” on this project could be held. With ‘A Lighthouse for Lampedusa’ Kilpper proceeds with his site related and socialy engaged interventions like ‘Al Hissan – The Horse of Jenin’, 2003 in Israel / Palestine and ‘Pigisback’ 2006 in London. At dispari&dispari project ‘A Lighthouse for Lampedusa’ will be presented to a wider audience for the first time – as a sketch for an utopian idea to come true in the near future. A Lighthouse for Lampedusa is an event produced by dispari&dispari project of Reggio Emilia and the artist Thomas Kilpper. Thanks for support and cooperation to: The German Institute for the Foreign Cultural Relations (ifa), the House of Artists Villa Romana in Florence, the Lampedusa and Linosa commune and Radio Delta in Lampedusa. The exhibition is open until 14 February 2009 from Tuesday to Friday from 10.00 – 13.00 and 15.00 – 19.00. Saturday and Sunday by appointment.

For more information, visit: www.dispariedispari.org or write to info(at)dispariedispari.org

Lighthousemodell under construction, November/December 2008

Installation views @ dispari&dispari, Reggio Emilia